Zwischenstand – Unser Campus in Bewegung

Vor fünf Monaten fiel der offizielle Startschuss zur Kampagne: Auf der Kick-Off-Veranstaltung im Mensafoyer haben wir das Konzept von Unser Campus vorgestellt.

Was geschah im Wintersemester?

Die Kampagne gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt, die den ganzen Campus in den Blick nimmt, ist in Deutschland bisher einmalig. Aus dieser Vorreiterrolle ergibt sich ein offener, partizipativ gestaltbarer Prozess und eine individuelle Struktur, an der zahlreiche Expert*innen der RUB beteiligt sind. Bei einem sensiblen und komplexen Thema wie diesem ist es wichtig, alle relevanten Akteur*innen an Bord zu haben, um Bedarfe zu klären und effektive und zielgruppengerechte Lösungen zu finden.

Um sich einen Überblick über vorhandene Ressourcen und Wege zu schaffen, wurde ein Runder Tisch gegründet. Auf dem ersten Meeting wurde über Handlungsfelder diskutiert, Ziele abgesteckt und Schritte zu ersten Maßnahmen vereinbart. Wir sind davon überzeugt, dass die Hochschule eine wesentliche Rolle spielt, um geschlechtsspezifische Gewalt auf dem Campus und in den Wohnheimen zu verringern.

Mediale Kampagne

Ein wichtiges Etappenziel war die Fertigstellung von Postkarten, Stickern, Flyern (auf Englisch und Deutsch) und Postern im März 2019. Sie fungieren als Identifikatoren und Türöffner und helfen, die Kampagne auf dem Campus bekannt zu machen.
Auf dem Unser Campus-Blog werden rund ums Thema Artikel erscheinen, die zum Thema informieren sollen. Tools und praktische Tipps zur Gestaltung eines inklusiven Campus inbegriffen. Ein nächster Schritt ist die Zusammenarbeit mit dem Social Media-Team der RUB. Gemeinsam wollen wir einen Fahrplan entwickeln, um auch auf Facebook und Co. unsere Inhalte zu kommunizieren.

 

 

Von der Theorie in die Praxis und das praktische Problem theoretisch reflektiert

Eine Herausforderung ist die Umsetzung des theoretischen Konzepts in die Praxis. Der intersektionale und interdisziplinäre Ansatz der Kampagne bedarf fundierter Kenntnisse über den Forschungsstand und Fingerspitzengefühl in der Anwendung. Unser Vorgehen hebt sich von vertrauten Kampagnen gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt ab, da er neben präventiver Arbeit, Unterstützung und Schutz der Betroffenen auch die (potenziellen) Täter*innen und Außenstehende in den Blick und in die Verantwortung nimmt.  So stellt das Projekt Unser Campus ein Ergebnis des Zusammenwirkens von Forschung und Transfer dar. Theorien insbesondere der Geschlechterforschung werden in die Praxis übersetzt.

Und so geht es weiter!

Für das Sommersemester sind folgende Termine und Aktionen geplant:

  • Veranstaltungsreihe Unser Campus (weitere Informationen folgen in Kürze)
  • Uni Sommerfest (19.06.)
  • Eröffnung Marie Jahoda Center for International Gender Studies (MaJaC; 25.06.)
  • Tag der Gleichstellung (05.07.)
  • Workshop auf der BuFaK WiSo in Paderborn (voraussichtlich 17.05.)
  • Vorstellung der Kampagne im Netzwerk Frauengesundheit NRW
  • Kooperationsprojekt mit den dezentralen Gleichstellungsbeauftragten der Fakultät für Philologie
  • Street-Art-Aktion mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Bochum

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