Queer an der Hochschule: ein Vortrag mit Felicia Ewert

Im letzten Vortrag für das Sommersemester 2022 der Vortragsreihe ‚Hochschule & Intersektionalität‘ spricht Felicia Ewert zu der Situation von queeren und trans Studierenden an Universitäten und über die rechtliche Lage von trans Menschen in Deutschland.

 

 

Der Vortrag umfasst eine Aufklärung über gängige diskriminierende Begriffe und zeigt wie sie im Alltag verankert sind. Die Referentin beschäftigt sich mit der Existenz von offen transfeindlichen Personen und Organisationen. Hierin wird auch dargestellt, dass Transfeindlichkeit ein verbindendes Element (Querfront) zwischen entgegengesetzten politischen Strömungen sein kann. Wie tief deutsches Recht in die Leben von trans Personen eingreift, zeigt sie mit einem Überblick über das sogenannte „Transsexuellengesetz“ und widmet sich der Frage, was *wir alle* tun müssen, um bestehende diskriminierende geschlechtliche Vorstellungen zu erkennen und abzubauen.

Wir haben außerdem das Autonome Schwulenreferat und das Autonome Frauen*Lesbenreferat der RUB eingeladen, damit diese über ihre Arbeit an der Hochschule berichten können.

Die kooperative Vortragsreihe wird organisiert von ‚Unser Campus – Kampagne gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt an der RUB‘ und dem AStA-Projekt ‚RUB bekennt Farbe‘.

 

Rassismus und Antirassismus im Hochschulkontext: ein Vortrag mit Nezihe Erul

Am 20.06.2022 findet der zweite Vortrag unserer Vortragsreihe ‚Hochschule und Intersektionalität‘, die wir in Zusammenarbeit mit dem AStA-Projekt RUB bekennt Farbe organisieren, statt.

 

 

Wir freuen uns auf den Vortrag Antirassismus im Hochschulkontext von Nezihe Erul, Trainerin für Diversity, Empowerment, Rassismus- & Diskriminierungskritik.

In dieser Veranstaltung soll es um Rassismus und Antirassismus gehen. Wie können wir Rassismus und weitere Diskriminierungsformen erkennen?

Gemeinsam wollen wir in diesem Vortrag unsere Wahrnehmung bezüglich rassistischer Handlungen und rassistischer Strukturen schärfen. Dieser Vortrag möchte Impulse setzen und lädt ein, sich in einen Reflexionsprozess zu begeben, um – im Idealfall- auf unsere Welt rassismuskritisch zu blicken und zu hinterfragen.

Mädchen und (junge) Frauen mit Behinderung und chronischer Erkrankung: ein Vortrag von Melina Holz

Am 30.05.2022 geht unserer Vortragsreihe ‚Hochschule und Intersektionalität‘, die wir in Zusammenarbeit mit dem AStA-Projekt RUB bekennt Farbe organisieren, in die zweite Runde!

Wir freuen uns auf den Vortrag Mädchen und (junge) Frauen mit Behinderung / chronischer Erkrankung – Gewaltbetroffenheit und Gewaltprävention von Melina Holz, Mitarbeiterin in der Fachstelle für Gewaltprävention und Gewaltschutz für Mädchen und junge Frauen mit Behinderung/chronischer Erkrankung – Mädchen sicher inklusiv. Melina Holz lebt ohne Behinderung und spricht daher aus ihrer Position als Unterstützungsperson heraus.

In einem roten Rahmen ist das Foto der Referentin Melina Holz der Fachstelle Mädchen.Sicher.Inklusiv zu sehen. Daneben ist dunkellila Schriftfeld mit folgendem Text: Mädchen und (junge) Frauen mit Behinderung/ chronischer Erkrankung: Gewaltbetroffenheit und Gewaltprävention. 30.05. 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr mit Melina Holz. Anmeldung unter unsercampus@rub.de. Darunter die Logos von RUB bekennt Farbe und Unser Campus.

 

Mädchen und (junge) Frauen mit Behinderung/chronischer Erkrankung werden in unserer Gesellschaft auf mehreren Ebenen diskriminiert. Ableismus und Sexismus begegnen den Mädchen und Frauen täglich. Die Auswirkungen sind weitreichend. So erleben Mädchen und (junge) Frauen mit Behinderung/chronischer Erkrankung zwei- bis dreimal häufiger sexualisierte Gewalt als der weibliche Bevölkerungsdurchschnitt und haben gleichzeitig große Schwierigkeiten sowohl bei der Suche als auch der Inanspruchnahme von Hilfe- und Unterstützungs- und Schutzangeboten aufgrund vielschichtiger Barrieren. In diesem Vortrag geht es einerseits um die Gewaltbetroffenheit und andererseits um Möglichkeiten einer gelingenden Gewaltprävention.

 

30.05.2022 | 18 Uhr | Zoom – Ihr könnt euch wie immer unter unsercampus@rub.de anmelden!

Sexismus an der Hochschule: ein Vortrag von Laura Chlebos

Am 27.01. wird der Vortrag Sexismuskritische Hochschule – wie kommen wir dahin? von Laura Chlebos, Projektkoordinatorin von Unser Campus nachgeholt. Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe Hochschule und Intersektionalität, die wir in Zusammenarbeit mit dem AStA-Projekt RUB bekennt Farbe organisieren.

 


Worum geht es?

Die Hochschule ist ein sozialer Raum, indem sich gesellschaftliche Problemlagen und Tabuthemen widerspiegeln – so auch Sexismus und sexualisierte Gewalt.

Da der Vortrag eine Einführung in die Thematik darstellt, werden vorab Begriffe, wie Sexismus und sexualisierte Gewalt geklärt und vergeschlechtlichte Machtstrukturen, die Hochschulen durchziehen, besprochen. Ein Fokus liegt hierbei auf der vulnerablen Situation von Studierenden. Anhand von Unser Campus – eine Kampagne gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt werden Awareness- und Präventionsstrategien vorgestellt.

Laura Chlebos arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Marie Jahoda Center for International Gender Studies (MaJaC) der RUB. Dort koordiniert Sie die Kampagne Unser Campus. In Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Bochum entwickelte Sie außerdem die Awarenesskampagne Erkenne die Grenze, die Sicherheit im Partykontext thematisiert. 2014 gründete Laura Chlebos das feministische Kollektiv Feminismus im Pott. Darüber hinaus ist sie als Speakerin zu den Themen Sexismus, Awareness und Männlichkeit/en tätig.

 

27.01.2022 | 18 Uhr | Zoom – Ihr könnt euch wie immer unter unsercampus@rub.de anmelden!

Klassismus an der Hochschule: ein Vortrag von Francis Seeck

Am 17.01.2022 geht es weiter mit unserer Vortragsreihe Hochschule und Intersektionalität, die wir in Zusammenarbeit mit dem AStA-Projekt RUB bekennt Farbe organisieren.

Wir freuen uns auf den Vortrag Klassismus an der Hochschule. Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft im universitären Bildungssystem von Francis Seeck, Kulturanthropolog*in, Antidiskriminierungstrainer*in und Autor*in.

 

 

Eine bislang weitgehend übersehene Diskriminierungsform prägt unsere Gesellschaft grundlegend: Klassismus. Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund von Klassenherkunft oder Klassenzugehörigkeit. Klassismus richtet sich gegen Menschen aus der Armuts- oder Arbeiter*innenklasse, zum Beispiel gegen einkommensarme, erwerbslose, wohnungslose Menschen oder gegen Arbeiter*innenkinder.

Klassismus hat Auswirkungen auf die Lebenserwartung und begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Macht, Teilhabe, Anerkennung und Geld. In dem Vortrag führt Francis Seeck in diese oft vergessene Diskriminierungsform ein und zeigt auf, wie Klassismus Hochschulen prägt. Es geht auch um Utopien: Wie würde Bildung in einer sozial gerechten Gesellschaft aussehen?

 

Dr.*in Francis Seeck 1987 in Ostberlin geboren, ist Kulturanthropolog*in und Antidiskriminierungstrainer*in. Als Kind einer alleinerziehenden, erwerbslosen Mutter erlebte Seeck schon früh die Auswirkungen der Klassengesellschaft. Heute forscht und lehrt Seeck zu Klassismus und sozialer Gerechtigkeit, nach einer Vertretungsprofessur für Soziologie und Sozialarbeitswissenschaft an der Hochschule Neubrandenburg nun als Post-Doc an der HU Berlin. 2020 gab Seeck den Sammelband »Solidarisch gegen Klassismus« mit Brigitte Theißl heraus. Im Frühjahr 2022 erscheint die Streitschrift »Zugang verwehrt – Keine Chance in der Klassengesellschaft: wie Klassismus soziale Ungleichheit fördert« bei Atrium.

 

17.01.2022 | 18 Uhr | Zoom – Ihr könnt euch wie immer unter unsercampus@rub.de anmelden!

Vortrag: Was ist Intersektionalität? | 04.11.21

Wir von Unser Campus und RUB bekennt Farbe laden euch am 04.11.21 herzlich zum Vortrag „Was ist eigentlich Intersektionalität?“ ein. Mit diesem Vortrag eröffnen wir eine gemeinsame Vortragsreihe zum Thema „Hochschule und Intersektionalität“.

 

 

Juliana Kolberg vom Verein xart splitta wird am 04.11.21 um 18 Uhr die Entstehungsgeschichte  von Intersektionalität (Mehrfachdiskriminierung) erläutern und deren Bedeutung für das Lernen und Lehren an der Hochschule veranschaulichen.

Menschen können aufgrund vielfältiger Faktoren Diskriminierung erfahren: z. B. Geschlechtsidentität, Hautfarbe, sexuelle Orientierung, Religion, Alter, Behinderung, Klasse. Diese Diskriminierungsformen können aber auch mit einander verwoben sein. Ein trans Frau, die einen Rollstuhl benötigt, wird in der Uni andere Erfahrungen machen als ein cis Mann.

In der Wissenschaft wird in dem Fall auch von Intersektionalität gesprochen: damit wird auf die Wechselbeziehungen und Überlagerungen verschiedener Achsen der sozialen Ungleichheit und den daraus hervorgehenden spezifischen (Diskriminierungs-)Erfahrungen eingegangen.

 

 

Der Vortrag wird via Zoom stattfinden:

https://ruhr-uni-bochum.zoom.us/j/63638876107?pwd=UHdRMVpVYzNVVE00UnZVaDlCY3hVQT09

Meeting-ID: 636 3887 6107
Passwort: 135505

Falls ihr euch vorab schon mal ein bisschen in die Thematik einlesen möchtet, schaut in unserem Moodle-Kurs vorbei!

Tagung „MeToo in Science“: Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen – Wege zu innovativer Prävention

17.06./01.07.21 | 16-19.30 Uhr

Via Zoom

Eine Kooperation des Marie Jahoda Centers for International Gender Studies (Ruhr-Universität Bochum), des Zentrums für Geschlechterstudien/Gender Studies Paderborn (Universität Paderborn) und der Gleichstellungsbeauftragten der Universität Paderborn.

Die #MeToo-Debatte, die seit dem Jahr 2017 insbesondere die internationale Medien-, Kunst- und Kulturszene erschüttert, erhöhte auch an den Hochschulen in Deutschland die Aufmerksamkeit für das bis dahin stark tabuisierte Themenfeld der sexualisierten Diskriminierung und Gewalt.

Ein Meilenstein bildete die Empfehlung der 24. Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz vom 24.04.2018, die sich gegen sexualisierte Diskriminierung und sexuelle Belästigung an Hochschulen richtete und verschiedene Maßnahmenpakete beinhaltete. Die DFG hat zudem den Kodex „Leitlinien guter wissenschaftlicher Praxis“ verabschiedet, der am 01.08.2019 in Kraft trat. Dieser umfasst in Leitlinie 4 auch Maßnahmen gegen Machtmissbrauch sowie das Ausnutzen von Abhängigkeitsverhältnissen. Die Mitgliedshochschulen sind gehalten, bis zum 31.07.2021 die Umsetzung der Leitlinien des Kodex zu gewährleisten.

Wie dringend notwendig auch an Hochschulen eine intensive(re) Beschäftigung mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt ist, zeigten nicht zuletzt verschiedene Fälle der Jahre 2017-2019, die unterschiedliche Hochschultypen und Forschungseinrichtungen betrafen. Sie wurden in überregionalen Medien intensiv verfolgt. Darüber hinaus beschäftigten sich einschlägige Zeitschriften wie „Forschung & Lehre“ sowie die „DUZ“ in Artikeln mit dem Umgang der Hochschulen mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt. Es lässt sich sagen: Die #MeToo-Debatte führte an den Hochschulen das Thema der sexualisierten Diskriminierung und Gewalt endlich aus dem „Dunkelfeld“.

Der hochschulische Alltag zeigt jedoch auch: Der Weg hin zu einem offeneren Diskurs und einem kompetenten Umgang mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt ist weit. Zwar existieren an deutschen Hochschulen vielfach Richtlinien, die – durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) angestoßen – das Thema der sexualisierten Diskriminierung und Gewalt adressieren. Jedoch herrscht unter Jurist*innen Uneinigkeit darüber, ob diese über die Hochschulbeschäftigten hinaus auch für Studierende Gültigkeit haben. An vielen Hochschulen sind schließlich die Verfahrenswege bei konkreten Vorfällen unklar. Unklar erscheint überdies, ob und in welchem Umfang Präventionsmaßnahmen überhaupt zur Umsetzung kommen bzw. geeignet sind, ihr intendiertes Ziel zu erreichen.

Die Tagung „MeToo in Science“ nimmt sich mit zwei Veranstaltungen (17.06.2021, 16:00-19:30 Uhr; 01.07.2021, 16:00-19:30 Uhr) dieser komplexen Situation an, um die Diskussion über strukturelle und rechtliche Rahmenbedingungen zu intensivieren sowie den Austausch über innovative Präventionsmaßnahmen zu führen. Sie richtet sich an Wissenschaftsorganisationen, Hochschulleitungen, Ministerien, Gleichstellungsbeauftragte, Mitarbeiter*innen in beratender Tätigkeit (Studierende/Personen im Qualifikationsprozess), Ombudspersonen, Wissenschaftler*innen, Wissenschaftmanager*innen, Personalräte/Gewerkschaften und andere Interessierte.

Der erste Tagungsteil (17.06.2021, 16:00-19:30 Uhr) befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen. Impulse aus dem Bereich der Rechtswissenschaften geben Prof. Dr. Eva Kocher (Europa Universität Viadrina) und Prof. Dr. Ulrike Lembke (HU Berlin). Es diskutieren schließlich die Vizepräsidentin des Europäischen Parlamentes, Katarina Barley (Brüssel), und Prof. Dr. Birgitt Riegraf (Universität Paderborn).

Der zweite Tagungsteil (01.07.2021, 16:00-19:30 Uhr) fokussiert die Möglichkeiten geeigneter und innovativer Prävention, sexualisierter Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen vorzubeugen und zu begegnen.

Haben Sie Fragen zur Veranstaltung? Bitte wenden Sie sich an das Organisationsteam:

Ruhr-Universität Bochum: Dr. Beate von Miquel, E-Mail: beate.vonmiquel@rub.de

Universität Paderborn: Dr. Claudia Mahs, E-Mail: cmahs@mail.upb.de

https://mariejahodacenter.rub.de/metoo_in_science/

Flyer: MaJaC_FL_MeToo_Dinlanghoch_6seiter_RC6-web

Bitte melden Sie sich bis zum 07.06.2021 unter https://public.ruhr-uni-bochum.de/anmeldungen/Seiten/anmeldung-metoo.aspx?vid=50 an. Die Veranstaltung wird über ZOOM durchgeführt. Ein Link zur Veranstaltung geht Ihnen per E-Mail zu.

Online-Kurs, Tagung, Workshops

Vortrag: Sexismus an Hochschulen

18.05. | 12.30-14.00 Uhr

Anmeldung bis zum 17.05.21 unter anne.tilse@rub.de

 

Die Hochschule ist ein sozialer Raum. Auch hier spiegeln sich gesellschaftliche Problemlagen und Tabuthemen wider – so auch Sexismus und sexualisierte Gewalt. Der Vortrag stellt eine Einführung in die Thematik dar und legt einen besonderen Fokus auf die vulnerable Situation von Studierenden.

Der Vortrag findet über Zoom statt.

 

Workshop: Awareness(arbeit)
Teil 1: 30.06. | 10-12 Uhr
Teil II: 07.07. | 10-12 Uhr

Anmeldung bis zum 28.06.21 unter anne.tilse@rub.de

Awarenessarbeit hat zum Ziel, eine Sensibilität und Offenheit für andere Lebensrealitäten und damit verbundene Erfahrungen zu schaffen. Grundvoraussetzung dafür ist, das Erkennen und die Infragestellung der eigenen Stereotype und Vorurteile und die Motivation, diese abzubauen. Darüber hinaus umfasst Awareness auch das Erkennen von diskriminierenden Strukturen und die eigene Verwobenheit in diese. Diese machtkritische Haltung hat zum Ziel, Diskriminierungsstrukturen abzubauen und Kulturwandel anzustoßen.

Agenda des Workshops:
• Was bedeutet Awareness?
• How to be aware?
• Beispiel aus der Praxis: „Unser Campus“ – eine Kampagne gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt
• Awarenessarbeit an Hochschulen

Der Workshop findet über Zoom statt.

Laura Chlebos arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Marie Jahoda Center for International Gender Studies, wo Sie „Unser Campus“ – eine Kampagne gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt koordiniert.

Workshop „Unser Schulhof“

19. Januar 2021 16:00 18:00 via Zoom

 

 

Sexualisierte Gewalt und Diskriminierung sind sensible und komplexe Themenfelder, deren Abbau einer gemeinsamen Anstrengung bedarf. Erschwerend hinzu kommen die sozialen Netzwerke als elementare Kommunikationsplattformen von Schüler*innen, die neue Herausforderungen im Umgang mit Gewalt und Mobbing bergen. Für die Umsetzung einer erfolgreichen Präventionsarbeit und der notwendigen Unterstützung von Betroffenen sind Sensibilität, eine offene und respektvolle Kommunikation und das Erkennen von Grenzen jedoch die Grundvoraussetzung. Ziel des Workshops ist es, spezifische Bedarfe zu identifizieren und Awareness- und Empowermentstrategien zu vermitteln.

Anmeldung bis einschließlich 18.01.21 unter anne.tilse@rub.de

Max. Teilnehmer*innenzahl: 20 Personen

 

Online-Vortrag: Toxic Masculinity

Unter dem Motto „Auf ein Bütterken mit Marie Jahoda“ bzw. „Auf ein Herrengedeck mit Marie Jahoda“ bietet das Marie Jahoda Center Vorträge und Webinare rund um die Geschlechterforschung in Theorie und Praxis. Kommen Sie mit Expert*innen ins Gespräch und tauschen Sie sich über aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Forschungsfragen aus. Die Reihe umfasst Angebote zur Mittagszeit (Auf ein Bütterken mit Marie Jahoda) und zur Abendzeit (Auf ein Herrengedeck mit Marie Jahoda).

 

Die neue Reihe startet am 16.06.2020, 12.30 bis 14.00 Uhr, mit einem Vortrag über:

Toxic Masculinity – Ist Männlichkeit giftig?

Der Begriff „Toxic Masculinity“ (oder Toxische Männlichkeit) erfährt in den sozialen Medien und im Feuilleton Konjunktur. Für die einen stellt er eine Möglichkeit dar, destruktive männliche Denk- und Verhaltensweisen neu zu framen und zu reflektieren, andere verstehen ihn als pauschalisierendes Label oder gar als Angriff.

Aber woher kommt der Begriff und was ist wirklich gemeint, wenn von Toxic Masculinity die Rede ist? Wie nützlich ist der Begriff für die politische Arbeit oder die Forschung? Diese und andere Fragen sollen im Vortrag beantwortet und gemeinsam diskutiert werden.

Expertin: Laura Chlebos ist Soziologin am Marie Jahoda Center for International Gender Studies und koordiniert „Unser Campus“ – eine Kampagne gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an der RUB.

 

Anmeldung: Bitte melden Sie sich bis zum 14.06.2020 mit Ihrem Vor- und Nachnamen sowie (wenn möglich) Ihrer Institution bei Frau Anne Tilse an: Anne.Tilse@rub.de

Vor der Veranstaltung erhalten Sie per E-Mail die Zugangsdaten zum Vortrag.

 

Weitere Hinweise: Das Marie Jahoda Center for International Gender Studies nutzt für Ihre Online-Veranstaltungen die RUB-Campus-Lizenz der Firma Zoom. Es werden keine Daten von Teilnehmenden gespeichert.

 

 

Workshop „Unser Schulhof: Sexualisierte Diskriminierung und (Digitale) Gewalt an Schulen“

 

Am Samstag, den 29. Februar, findet von 9-20 Uhr zum 2. Mal der RUB TEACHERS‘ DAY statt – ein Fortbildungstag der lehrerausbildenden Fakultäten der RUB.

Laura Chlebos, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Marie Jahoda Centers for International Gender Studies (MaJaC), bietet von 15-18 Uhr den Workshop “Unser Schulhof – Sexualisierte Diskriminierung und (Digitale) Gewalt an Schulen“ an:

Sexualisierte Gewalt und Diskriminierung sind an Schulen sensible und komplexe Themenfelder. Soziale Netzwerke als elementare Kommunikationsplattformen von Schüler*innen bergen zudem auch jenseits des Schulhofs Risiken für Gewalt und Mobbing. Zur Umsetzung einer erfolgreichen Präventionsarbeit und der notwendigen Unterstützung von Betroffenen sind Sensibilität, eine offene und respektvolle Kommunikation und das Erkennen von Grenzen die Grundvoraussetzung.

Ziel des Workshops ist es, spezifische Bedarfe von Lehrer*innen zu identifizieren und auf Grundlage von Awareness-und Empowermentstrategien, Handlungsoptionen zu entwickeln.

Die Anmeldung läuft noch bis zum 14. Februar unter http://www.pse.rub.de/teachersday/sites/anmeldung.php

Veranstaltungs-hinweis: Infotag gegen sexuelle Belästigung an Hochschulen | 05.02.2020

Am 05.02.2020 veranstaltet der Fachschaftsrat Geschichte einen Infotag gegen sexuelle Belästigung an Hochschulen. Als Referentinnen werden Prof. Dr. Maren Lorenz, Dr. habil. Kristin Platt und Dr. Katrin List in die Thematik einführen.

„Liebe Studierende aller Fächer, liebe Lehrende, liebe Alle*,
am 5. Februar zwischen 10 und 16 Uhr veranstalten wir im HZO 80 an der RUB eine Informations- und Vortragsveranstaltung zum Thema der sexualisierten Belästigung im Hochschulkontext. Als Teil der Studierendenschaft und – vertretung möchten wir ein Zeichen gegen jegliche Form von sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt setzen und uns für die Beseitigung von patriarchalischen Machtstrukturen und dem Missbrauch hierarchischer Ahängigkeitsverhältnisse an Universitäten besonders stark machen. Wir möchten den Diskurs über die Thematik, auch öffentlichkeitswirksam, öffnen und über mögliche Handlungsoptionen und Hilfe für Betroffene sprechen.“

Weitere Infos: https://www.facebook.com/events/234664707527993/

Gemeinsam feiern wir den Campus-CSD!

Vom 04.-07.06.2019 findet der Campus-CSD an der Ruhr-Uni Bochum statt. Organisiert wird er vom Autonomen Schwulenreferat, um die LGBTIQ*-Community auf dem Campus sichtbarer zu machen und Vielfalt zu fördern. Andre, der als Referent tätig ist, erklärt: „Wir wollen zeigen, welche ‚“großen Baustellen“ in der Allgemeinpolitik vorherrschen und auch über die soziohistorischen Hintergründe des Stonewall-Aufstandes und deren Auswirkungen informieren‘.

 

 

Aber was bedeutet eigentlich CSD?

CSD steht für Christopher Street Day und bezeichnet eine Parade oder Demonstrationen von und für Schwule, Lesben, Asexuelle, Bisexuelle trans und queere Personen. „Generell soll er auf die Missstände der LGBTIQ*-Community hinweisen und die politischen Forderungen dieser sichtbar machen‘, sagt Andre. Seinen Ursprung hat der CSD, der im internationalen Kontext als Gay Pride bezeichnet wird, im New Yorker Stadtteil Greenwich Village. Dem Ausgangsort des sogenannten Stonewall-Aufstandes (Quelle: www.csd-termine.de). Wer hierzu mehr erfahren möchte, kann den Vortrag „50 Jahre Stonewall: Ende der Diskriminierung“ am 06.06.2019 besuchen oder schaut sich nach der Uni mal die Doku „The Death and Life of Marsha P. Johnson“ auf Netflix an.

Die Situation der LGBTIQ*-Community an der RUB wertet Andre positiv macht aber gleichzeitig deutlich, dass es keine leichte Aufgabe ist, die Sichtbarkeit des Referats auf dem gesamten Campus zu gewährleisten. Aus diesem Grund wird das Autonome Schwulenreferat am 04.06.2019 von 10-16 Uhr auf dem Nordforum zusammen mit anderen Initiativen der RUB ihre Arbeit vorstellen. Unser Campus wird auch dabei sein. Wir freuen uns auf euch!

Wofür der Begriff LGBTIQ* steht, könnt ihr hier nochmal nachlesen.

Veranstaltungsreihe im SoSe 2019 | Unser Campus

Teil 1: Unser Campus – Hochschule ohne Gewalt

 

21.05. GD 04/620 | 16-18 Uhr

Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt ist für viele immer noch ein Tabuthema. Trotz des Erfolgs von #MeToo, der das Thema in der Mitte der Gesellschaft platzieren konnte, stellt sich die Frage seiner Nachhaltigkeit. Mit Unser Campus nimmt sich unsere Universität in Kooperation mit dem AKAFÖ und dem Marie Jahoda Center for International Gender Studies (MAJAC) der Aufgabe an, ein diskriminierungsfreies und gewaltloses Miteinander auf dem Campus und in den Wohnheimen zu schaffen.
Im Vortrag wollen wir klären, was unter sexualisierter Gewalt zu verstehen ist und was im Ernstfall unternommen werden kann. Anhand der Kampagne Unser Campus sollen außerdem verschiedene präventive Ansätze vorgestellt werden.

 

Teil 2: Unser Campus ohne Gewalt, aber wie?

 

!Achtung Raumänderung!
03.06. UFO 0/04 | 16-19 Uhr

Anmeldung bis zum 01.06. unter unsercampus@rub.de

“[…] cultures are made of people, and people can always change them.”
Jaclyn Friedman

Der Workshop wird die im Vortrag angesprochenen Themen vertiefen. Die Anwesenheit beim Vortrag ist aber keine Voraussetzung für die Teilnahme am Workshop.

Geschlecht – Gender? Themen, die immer wieder für hitzige Diskussionen sorgen und auch zu Anfeindungen und Gewalt führen können. Wie hat sich das Verständnis von Geschlecht über die Zeit verändert oder wo stehen wir heute?

Diese Frage stellt eine Grundlage für die Kampagne Unser Campus dar. Welchen Einfluss hat Geschlechterwissen auf unseren Alltag, für das soziale Miteinander und unsere Arbeit?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Geschlecht und sexualisierter Gewalt?