Das Konzept hinter der Kampagne

Unser Campus setzt ein klares Zeichen gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt!

Die Kampagne ist bottom up entstanden und wir haben nach und nach Verbündeten gesucht. Alle Entscheider*innen an der Uni und dem AKAFÖ haben unmittelbar erkannt, welche Chance in der Kampagne liegt und uns unterstützt.

Mit der Kampagne wollen wir das Sicherheitsgefühl auf dem Campus verstärken. Um das zu erreichen, wollen wir die Identifikation mit der Universität erhöhen und ein schutzgebendes Gemeinschaftsgefühl befördern. Also keine einseitigen Warnungen und Verhaltensregeln für potentielle Opfer und Täter*innen, sondern der Versuch eine solidarische, respektvolle und sichere Atmosphäre zu schaffen, in der auch sensible Themen und strukturelle Schieflagen angesprochen werden.

Die Kampagne adressiert Studierende, so wie Mitarbeiter*innen, was sich künftig in dem unterschiedlichen Wording widerspiegeln wird.

Statt Ängste zu schüren und Student*innen und Mitarbeiter*innen als potentielle Opfer zu behandeln, soll ein allgemeines Bewusstsein für das Thema entstehen. Gleichzeitig erkennen potentielle Täter* innen in der Kampagne und den damit verbundenen Aktionen das Engagement und die Wachsamkeit der Universität.

Die Kampagne soll allen Universitätsangehörigen zeigen, dass der Campus ein sozialer Ort ist, in dem Angst, Missbrauch und Sexismus vorkommen können und das es einer gemeinsamen Anstrengung bedarf, diese Missstände abzubauen. Dazu muss auch klar sein: an wen kann ich mich wenden, wenn ich sexualisierte Gewalt erlebt habe? Welche Unterstützung bieten Universität und AKAFÖ Studierenden und Mitarbeiter*innen?

Wichtig ist uns: Die Ästhetik des Designs soll ansprechen, statt selbst Gewalt über Schockbilder zu perpetuieren. Und so geht es einerseits um das dunkle Parkhaus, aber auch um Parties und die verschiedenen Seiten des Campuslebens. Sexualisierte Diskriminierung wird also nicht isoliert und Opfer und Täter*in vereinzelt, sondern ein Ganzes repräsentiert. Unterschiede werden auch durch die Sichtbarmachung von Diversität deutlich. Diversität ist an der Universität nichts Neues, oft sieht man insbesondere internationale Studierende als Teil von Gruppenbildern und Darstellungen des Campuslebens. Wir versuchen viele Formen von Diversität zu berücksichtigen und diese Stimmen in unserer Arbeit einzubinden.

Ungeachtet ihrer Geschlechtsidentität oder der sexuellen Orientierung wird Studierenden und Mitarbeiter*innen die Subjektivität von Grenzen und potenziell übergriffigen Situationen dargelegt. Es wird ihnen auch vor Augen geführt, dass sie dazu beitragen können, unseren Campus als einen sicheren Campus zu gestalten – ohne dabei die Universität aus der Verantwortung zu entlassen.

 

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